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Was soll das mit diesem Garten?

"Ein wohlverschloßner Garten ist meine bräutliche Schwester, ein verschloßner Born, ein versiegelter Quell."

-Hohelied 4,12

 

"Eine Quelle im Garten bist du, ein Born voll sprudelnden Wassers, und Bäche, die vom Libanon rieseln."

-Hohelied 4,15

 

"Erwache, du Nordwind, und komm, du Südwind! Durchhauche meinen Garten, daß seine Düfte zerfließen! Mein Geliebter komme in seinen Garten und genieße seine köstlichen Früchte! –"

-Hohelied 4,16

 

»Ich komme in meinen Garten, meine bräutliche Schwester; ich pflücke meine Myrrhe samt meinem Balsam, koste meine Wabe samt meinem Honig, ich trinke meinen Wein samt meiner Milch. Esset, ihr Freunde, trinkt und sättiget euch an Liebe!«

-Hohelied 5,1

 

"Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen zu den Balsambeeten, um sich in den Anlagen zu ergehen und Lilien zu pflücken."

-Hohelied 6,2

 

"Die du wohnst in den Gärten, die Freunde lauschen: deine Stimme laß mich hören!"

-Hohelied 8,13

 

Die Bildersprache in Hohelied bleibt dem Leser nicht unbemerkt und wenn man sich ein bisschen reindenkt, weiß man schnell, was damit gemeint ist, wenn der Geliebte in Ihren Garten kommen soll und Ihre köstlichen Früchte genießen soll...

 

Es ist der paradiesische Zustand der Ehe. Vielleicht gebraucht Salomo gerade deshalb das Bild eines Gartens und erinnert an den Garten Eden:

 

"Hierauf pflanzte Gott der HERR einen Garten in Eden nach Osten hin und versetzte dorthin den Menschen, den er gebildet hatte."

-1.Mose 2,4

 

Alles ist schön, fruchtbar, genießbar (1.Mose 2,25).

 

Also kann die Ehe ein Paradies auf Erden sein. Das macht Sinn, weil Sie eine völlige Vertrautheit, Nähe ohne Scham und Liebe erleben lassen kann. Diese Dinge sind uns Menschen, seit wir durch den Sündenfall aus dem Paradies ausgeschlossen sind in Bezug auf Gott verloren gegangen. Wir selbst sind damit verloren gegangen. Durch Jesus kann völlige Vertrautheit, Nähe ohne Scham und Liebe zwischen Gott und Mensch wiederhergestellt werden. Deshalb vergleicht die Bibel die Beziehung zwischen Mann und Frau mit der Beziehung zwischen Jesus und den Gläubigen, seiner Gemeinde (Epheser 5).

 

 

 

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