"Da trat Jesus herzu und redete sie mit den Worten an: »Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf Erden verliehen. Darum gehet hin und macht alle Völker zu (meinen) Jüngern: tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und wisset wohl: Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!«"
-Matthäus 28,18-20
Dieser Abschnitt ist bekannt als der Missionsauftrag. Je nach dem wie unser Hintergrund ist, haben wir bei dem Wort Mission konkrete Vorstellungen, die uns den Missionsauftrag entsprechend lesen lassen. Das führt häufig dazu, dass wir solche vielzitierten und vielgehörten Aussagen in einer bestimmten Schublade in unserem Kopf unterbringen.
Dabei sollten wir erst einmal festhalten, dass das Wort "Mission" in diesem Abschnitt nicht vorkommt. Der konkrete Auftrag in diesen Versen lautet: "Macht zu Jüngern". Das ist die einzige Aufforderung in diesem Text. Die anderen Aufforderungen lesen sich im Original nicht als Imperativ. Man kann also sagen:
Macht zu Jüngern, hingehend, taufend und lehrend.
Also der Auftrag lautet: Jünger machen und die Umsetzung ist: hingehen, taufen, lehren.
Jesus redet seine Jünger an (von denen einige ganz grundlegende Zweifel hatten (Vers 17). Wir können uns als Jesu Jünger angesprochen fühlen. Wie können wir diesen Auftrag in unserem Leben ausfüllen? Das ist eine spannende Frage. Denn nicht alle Jünger Jesu sind Missionare, aber alle Jünger Jesu sollten sich in dem Prozess des Jüngermachens befinden. Das ist unser Auftrag...
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