"Ich antwortete:"Hier bin ich, sende mich!"
-Jesaja 6,8
Bevor Jesaja sich meldet, erklärt sich einige Verse zuvor für ungeignet:
"Und ich sprach: Wehe mir! Denn ich bin verloren; ..."
-Jesaja 6,5
Im Gegensatz zu den "Wehe denen" (Kapitel 5). Jesaja erkennt im Angesicht des Herrn seine Verlorenheit. Da wo alle Lippen bekennen, dass der Herr "heilig, heilig, heilig" (V.3) ist, bekennt er
seine unreinen Lippen. Nach der Sündenerkenntnis im Licht Gottes kommt die Reinigung (V.6).
Nach der Reinigung kommt die Berufung (V.8ff) zum Dienst.
Dabei ist es wichtig zu sehen, dass Jesaja erst die Gnade der Sühnung erfahren hat, bevor er seine Bereitschaft zum Gehen ausspricht.
Erst kommt die Gnade, dann kommen die Werke.
Es war Jesaja vollkommen klar, dass er sein "Wehe mir" (V.5) niemals durch Werke hätte wett gemacht werden können.
Sünde ist Sünde und Gott ist heilig. Wir werden durch unser Handeln die Sünde nicht angenehm vor dem heiligen Gott machen.
Wir können uns durch unsere Werke nicht angenehm vor Gott machen. Es wird immer so bleiben, dass wir die Gnade Gottes brauchen und das seine Gnade an uns die einzig richtige Motivation zum Dienst und zur Heiligung sind. Wir kommen zum Tisch des HERRN und unsere Lippen berühren keine feurige Kohlen (V.6), sondern den süßen Saft, der uns daran erinnert, dass Jesus die bittere Strafe der Sünde auf sich genommen hat!
Kommentar schreiben