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"...und mein Name immerfort, tagaus tagein, gelästert wird?"

»und mein Name immerfort, tagaus tagein, gelästert wird?"
-Jesaja 52,5

 

Wenn wir Jesaja lesen, dann haben wir bestimmte Verse, die wir gerne zitieren und auf Karten verzieren.

Zum Beispiel Jesaja 43,4:

 

"Weil du kostbar bist in meinen Augen, wertvoll für mich, und ich dich liebgewonnen habe, darum gebe ich Länder als Lösegeld für dich hin und Völker für dein Leben."

 

Es ist auch schön, solche Zusagen Gottes als Ermutigung für sich persönlich anzunehmen. Vorausgesetzt, man beachtet weiterhin den Kontext solcher Verse...

 

Paulus bedient sich in seinem Brief an die Römer ganz anderer Verse. In Römer 2,24 zitiert er Jesaja 52,5! In Römer 3,16 fährt er mit einem Zitat aus Jesaja 59,7-9 fort:

 

"Ihre Füße laufen zum Bösestun und haben es eilig, unschuldiges Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind auf Unheil gerichtet, Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahnen. Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Recht gibt es in ihren Geleisen; sie schlagen krumme Pfade ein: wer immer sie betritt, lernt den Frieden nicht kennen."

 

Für Paulus gibt Jesaja also eine Argumentationsgrundlage, um über Selbstgerechtigkeit und Sündhaftigkeit zu schreiben.

 

Ja, die Bibel schmiert uns nicht einfach Honig ums Maul. Sie kennt und benennt unser Problem. Aber Sie kennt und benennt auch die Lösung.

Daher ist es gut, die ganze Bibel zu lesen und im ganzen zu sehen, dass Sie uns etwas Gutes zu sagen hat:

 

"Suchet den HERRN, solange er sich finden läßt; ruft ihn an, solange er nahe ist! Der Gottlose verlasse seinen Weg und der auf Frevel Bedachte seine Gedanken und kehre zum HERRN zurück, daß er sich seiner erbarme, und zu unserm Gott, denn er übt reichlich Vergebung."

-Jesaja 55,6-7

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