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Der Inhalt des Evangeliums Gottes ist der Sohn Gottes.

Ein Auszug von dem Kommentar von de Koning zu Römer 1,1-7:

 

"Wenn du auf deiner Entdeckungsreise durch die Bibel mit dem Römerbrief beginnst, hast du eine äußerst gute Wahl getroffen, denn in diesem Brief findest du alles über die Frage, wie Gott dich sah, als du Ihn noch nicht kanntest, aber auch, wie Er dich jetzt sieht, nachdem du Ihn kennen gelernt hast.

Für dein weiteres Leben als Christ ist das sehr wichtig. Dadurch bekommst du die Sicherheit, die völlige Überzeugung, dass du den richtigen Weg eingeschlagen hast. Du musst zwar noch lernen, diesen Weg zu gehen, aber der Weg selbst ist gut.

Paulus – oder eigentlich der Heilige Geist, wie später noch deutlich wird – wurde von Gott auserwählt, um mit dir in diesem Brief darüber zu reden.

Worum es dabei geht, steht gleich in Vers 2, nämlich um das Evangelium Gottes. Das Evangelium, das du angenommen hast, ist nicht von einem Menschen ausgedacht worden, sondern von Gott ausgegangen. Es ist sein Evangelium. Gott hatte früher bereits durch seine Propheten mitgeteilt, dass Er es verkündigen lassen würde. Im Alten Testament – auch die „Heiligen Schriften“ genannt – kannst du davon lesen. In der Zeit des Alten Testaments hat Gott den Menschen immer wieder auf die Probe gestellt, um zu sehen, ob er Ihm dienen würde. Der Mensch versagte jedoch immer wieder. Du hast am eigenen Leib erfahren, dass das wahr ist, und hast es auch vor Gott anerkannt. Schließlich machte Gott bekannt, dass Er selbst etwas tun würde. Das geschah, als Er seinen Sohn sandte.

 

Der Inhalt des Evangeliums Gottes ist der Sohn Gottes.

 

In Vers 3 liest du, dass es das „Evangelium Gottes über seinen Sohn“ ist. Es geht um eine Person, mit der du jetzt durch den Glauben eine lebendige Beziehung hast, und nicht um eine Lehre. Über den Sohn Gottes sind sehr viele Dinge in der Bibel zu finden, ja sie ist voll davon. Es ist sogar so, dass du den Sinn eines Schriftabschnitts oder eines bestimmten Verses erst dann richtig verstehst, wenn du siehst, was er dir über den Herrn Jesus sagt.

In den Versen 3 und 4 werden zwei Dinge über Ihn gesagt, die wichtig sind, um den Inhalt dieses Briefes verstehen zu können.

 

Zuerst wird von Ihm gesagt, dass Er aus dem Geschlecht Davids gekommen ist. Als Sohn Davids hatte Er ein Recht auf den Thron des HERRN in Jerusalem. Weil Israel Ihn aber verworfen hat, ist die Zeit der Thronbesteigung aufgeschoben worden. In den Kapiteln 9 bis 11 wirst du sehen, dass Gott dafür sorgen wird, dass alle seine Verheißungen, die Er einst David gegeben hat, auch in Erfüllung gehen werden.

 

Das Zweite, was über den Herrn Jesus gesagt wird, gründet sich erstaunlicherweise auf die Verwerfung durch sein Volk. Er, der als Mensch durch die Kreuzigung getötet wurde, machte deutlich, dass Er zugleich der Sohn Gottes ist, als Er in Kraft aus den Toten auferstand. Seine „Heraus-Auferstehung“ aus den Toten – die anderen Menschen blieben im Tod – geschah „dem Geist der Heiligkeit nach“. Das ist eine wichtige Hinzufügung.

 

Alles, was der Herrn Jesus in seinem Leben tat, war in völliger Übereinstimmung mit dem Heiligen Geist. Alles war in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, und daher war nichts Verkehrtes in seinem Leben.

 

Doch in den drei Stunden der Finsternis am Kreuz kam Er mit Bösem in Berührung. Dort wurde Er zur Sünde gemacht und trug unsere Sünden an seinem Leib. Gott richtete Ihn dafür und gab Ihm den Lohn der Sünde, das ist der Tod. Als Er dann aus den Toten auferstand, konnte sich der Geist der Heiligkeit auch damit völlig einsmachen, weil alles, was mit der Sünde, dem Verkehrten, zu tun hat, durch Ihn vollkommen getilgt worden war.

Wenn du so siehst, wer der Herr Jesus ist und was Er getan hat, kann es doch nicht schwierig sein, Ihn als den Herrn deines Lebens anzuerkennen, wie Paulus am Ende von Vers 4 schreibt.

Paulus steht unter dem Eindruck der Größe dieser Person. Deshalb ist er bereit, zu allen Nationen hinauszugehen, um Menschen zum Glaubensgehorsam gegenüber dieser Person hinzuführen. Ich hoffe, dass auch in deinem (und meinem) Leben etwas hervorleuchtet, in Wort und Tat, wodurch auch andere dem Herrn Jesus im Glauben gehorchen wollen.

 

Lies nun noch einmal Römer 1,1–7. – Sage Gott mit deinen eigenen Worten, wer der Herr Jesus für dich ist."

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