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Sie sind allesamt abgewichen.

"wie es in der Schrift heißt: »Es gibt keinen Gerechten, auch nicht einen; es gibt keinen Einsichtigen, keinen, der Gott mit Ernst sucht; sie sind alle abgewichen, allesamt entartet; keiner ist da, der das Gute tut, auch nicht ein einziger.« (Ps 14,1-3) »Ein offenes Grab ist ihre Kehle, mit ihren Zungen reden sie Trug.« (Ps 5,10) »Otterngift ist unter ihren Lippen.« (Ps 140,4) »Ihr Mund ist voll Fluchens und Bitterkeit.« (Ps 10,7) »Schnell sind ihre Füße, Blut zu vergießen; Verwüstung und Unheil sind auf ihren Wegen, und den Weg des Friedens kennen sie nicht.« (Jes 59,7-8) »Keine Furcht Gottes steht ihnen vor Augen.« (Ps 36,2)"

-Römer 3,10-18

 

Wie es in der Schrift heißt. Das Endgültige und Allgemeingültige Urteil über den Menschen basiert auf der Schrift. Paulus stellt keine neue Theologie auf, sondern entfaltet die immer dagewesene Lehre Gottes. Sie bildet das Fundament seiner Ausführungen. Paulus zitiert min. 70 mal das Alte Testament im Römerbrief. Am häufigsten bezieht er sich dabei auf Jesaja und die Psalmen.

 

Wir reden in unserer Zeit sehr viel über die Art und Weise, wie wir Menschen die gute Botschaft zu bringen, ohne sie zu "bekehren" oder zu "missionieren". In der Tat scheint es unangebracht einem Menschen, der weder nach Gott fragt, noch nach Rettung sucht irgendetwas von dem Preiszugeben, was Gott über ihn zu sagen hat und welche kostbare Rettung er dem Menschen anzubieten hat. Nein, da muss der Mensch erst einmal in einen aufnahmefähigen Zustand kommen. Wir können keinen Menschen missionieren, geschweige denn bekehren. Wir können Zeugnis von dem geben, was wir mit Jesus erleben und wir können den Menschen lieben, wie Gott uns liebt: Bedingungslos.

Doch, damit es irgendwann zu der rettenden Botschaft kommen kann, müssen wir wie Paulus an einem weisen Moment zu dem Punkt kommen und die Abrechnung über den Menschen vorstellen. Nicht von oben herab, sondern demütig und aufrichtig, als solche, die selbst unter der Abrechnung stehen und sich auf die Aussagen der Schrift stellen.

 

"Jede Hoffnung auf Erlösung wird dem Menschen genommen, damit nur in Jesus alle Hoffnung gegeben werden kann."

 

 

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