"durch den wir im Glauben auch den Zugang zu unserm jetzigen Gnadenstande erlangt haben, und wir rühmen uns auch der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes."
-Römer 5,2
"die Hoffnung aber führt nicht zur Enttäuschung, weil die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen ist durch den heiligen Geist, der uns verliehen worden ist."
-Römer 5,5
Die Bibel spricht von Hoffnung nicht so, wie wir das Wort heute oft gebrauchen. Eine Art wage Vermutung, ein Wunsch. Wir kennen Sätze wie: "Hoffentlich scheint morgen die Sonne." Da steckt mehr die Sorge drin, dass es regnen wird, als die Gewissheit, dass die Sonne scheinen wird. Für die Bibel ist der Begriff "Hoffnung" dagegen eine völlige Gewissheit.
Albrecht übersetzt Römer 5,2 folgendermaßen: "wir dürfen hoffen einst Gottes Herrlichkeit zu sehen"
Hier wird die Gewissheit ausgedrückt, dass wir die Herrlichkeit Gottes sehen werden (wir erreichen die Herrlichkeit Gottes im Gegensatz zu Römer 3,23!).
Daher sind Momentane Widrigkeiten und Trübsale kein Grund zum Verzagen. Im Gegenteil: Unsere Hoffnung beruht nicht auf dem, wie es uns jetzt geht, sondern auf dem, was Jesus für uns bereits getan hat. Damit haben wir einen unverbrüchlichen Liebesbeweis, der uns eine Zukunft bei und mit Gott verspricht.
Hier ist das Bild der Schwangerschaft hilfreich. Man sagte früher, wenn eine Frau Schwanger gewesen ist, dass sie "in guter Hoffnung" ist. Das bedeutet: Die gute Hoffnung bald ein Kind zu empfangen. Auch wenn die neun Monate mit so mancher unannehmlichkeit verbunden ist, weiß man, dass es für etwas ganz bestimmtes ist. So dürfen wir auch in guter Hoffnung leben, trotz allen widrigkeiten.
Unsere Hoffnung ist die Gewissheit bei Gott zu sein, weil Gott uns ganz gewiss liebt!
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