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durch die Erneuerung eures Sinnes...

Gestaltet eure Lebensführung nicht nach "der Weise dieser Weltzeit, sondern wandelt euch um durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr ein sicheres Urteil darüber gewinnt, welches der Wille Gottes sei, nämlich das Gute und (Gott) Wohlgefällige und Vollkommene."
-Römer 12,2

 

Man könnte Paulus nach seiner Ausführung des Evangeliums im Römerbrief vorwerfen, dass diese Art der Lehre dazu führe, dass dann jeder lebt wie er will und macht was er will und am Ende sagt: Ist doch (l)egal, denn Jesus hat mir meine Sünden vergeben!

Und: JA, dass ist das konsequnte Evangelium: Nicht das, was du tust, rettet dich, sondern das, was Jesus ein für alle mal getan hat, rettet dich.

Und: hier folgt KEIN aber, sondern ein PUNKT!

 

Und doch: Das Evangelium bleibt nicht bei der Vergebung der Sünden stehen, sondern es fährt fort mit der Veränderung des Sünders.

Nach dem Heil kommt die Heiligung. Nicht als Forderung des Gesetzes, sondern als Folge der Gnade.

 

Römer 12,2 hilft uns, den Unterschied zu verstehen:

 

Wir werden aufgefordert uns nicht verformen zu lassen (werdet nicht gleichförmig dieser Welt).

Wir werden aufgefordert uns verändern zu lassen (lasst euch verändern durch die Erneuerung eures Sinnes).

 

Gesetz ist eine Form, die uns von außen mit Druck aufgedrückt werden will. Sie verformt uns äußerlich, aber verändert uns nicht innerlich. Deshalb ist diese Art von Anpassung immer hohl und leer und bietet den Nährboden für Heuchelei.

Gnade, das neue Leben in Christus und die Wahrheit von "Christus in mir" handelt aber anders: Sie strebt eine Veränderung von innen an, indem sie meinen Sinn erneuert. Das ist eine Wesensänderung! Die Raupe wird zum Schmetterling, will nicht mehr im Dreck kriechen, sondern in die Höhe Fliegen! Jetzt greift das Evangelium: Ich tue was ich will, mit einem erneuerten Denken und finde ein sicheres Urteil über das Gute, Gott Wohlgefällige und Vollkommene!

 

PS: Das ist keine einmalige Reise, sondern ein lebenslanger Prozess; der Kampf des Glaubens. Wir kämpfen uns wieder und wieder von Römer 6 zu 8 und erleben immer wieder die Veränderung in Römer 12.

 

Also dranbleiben.

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