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Wieso denn so, Petrus?

"Als (später) aber Kephas nach Antiochien gekommen war, trat ich ihm Auge in Auge entgegen, denn er war ganz offenbar im Unrecht."
-Galater 2,11

 

Das Petrus sich zwischen den Judenchristen und Heidenchristen so heuchlerisch verhalten hat, zeigt, wie groß das Problem eigentlich gewesen ist.

Aber Paulus schreckte nicht davor zurück auch einen Petrus zurechtzuweisen. Es stand zu viel auf dem Spiel und ich denke, dass Petrus dem Paulus im nachhinein sehr dankbar für diese Aktion gewesen ist.

 

Paulus hat den Gedanken der Gesetzlichkeit mit der Gnade des Evangeliums niedergerissen (Galater 2,16.18) und Petrus fing an es mit seinem Verhalten wieder aufzubauen (Galater 2,17-19).

Ich finde es herausfordernd darüber nachzudenken, wie Paulus einem Petrus entgegengetreten ist und wie alle, die es mitbekommen haben, die Luft angehalten haben. Aber wir sollten solcher Art Konflikte nicht scheuen. Sie bringen am Ende des Tages einen echten Frieden und eine echte Einigkeit, weil Sie auf Wahrheit und Liebe gegründet wurden und nicht die Warheit um der Liebe willen verraten haben, oder die Liebe um der Wahreit willen verkauft haben.

 

In den Sprüchen wird wiederholt davon gesprochen, dass es besser ist die Kritik eines Bruders zu erhalten, als die Küsse eines Hassers.

 

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