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Dran bleiben!

"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben: wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reichlich Frucht; dagegen ohne mich könnt ihr nichts vollbringen. "
-Johannes 15,5

 

Ein kurzer Zwischenruf zwischen den Blogeinträgen:

 

Tag für Tag sitze ich über meiner Bibel und schreibe dann und wann was auf Wort-Licht.com, in der Hoffnung, dass es andere dazu ermutigt zur Bibel zu greifen und sich Tag für Tag mit dem Wort Gottes zu beschäftigen.

Dabei stelle ich immer wieder fest, dass der Ein oder Andere frustriert ist über das Bibel lesen.

Das liegt oft an zwei Dingen (nicht nur an diesen zwei Dingen, aber oft an diesen zwei Dingen):

 

1. falsche Vorstellungen: Fängt man mit dem Bibel lesen an, stellt man sich das so vor, dass es "mehr Spass macht, als Netflix". Eine romantische Vorstellung, wo man nichts lieber tut, als Bibel zu lesen. Und weil nach einer Weile Netflix immer noch atraktiver ist, als die Bibel, ist man enttäuscht und frustriert.

Hier hilft die Realität: Ich bin ein Sünder auf Erden und für die Dinge der Erde immer empfänglicher als für die Dinge des Himmels. Das Wissen um die guten Dinge des Himmels lassen mich alle Mühe aufwenden, um mich über die Erde hinweg zum Himmel auszustrecken. Soll heißen: Ich glaube, ja ich weiß, dass Gottes Wort vom Himmel mir mehr bringt als eine Sache dieser Erde. Deshalb entscheide ich mich für die Bibel unabhängig davon wie ich mich fühle oder nicht fühle. Ich strenge mich an, strecke mich aus nach dem Wort Gottes. Es fällt mir nicht in den Schoß.

Natürlich empfinden wir auch Freude beim Lesen der Schrift, aber das ist nicht immer so und auch nicht immer so notwendig.

 

2. falsche Erwartungen: Liest man länger die Bibel und weiß noch immer nicht wesentlich mehr über die einzelnen Bücher der Bibel, dann offenbart es etwas über die Erwartung mit der man die Bibel liest. Einige machen ihre "stille Zeit", lesen einige Verse am Morgen und gehen dann in den Tag. Fragt man sie, was sie gerade in der Bibel lesen und worum es in dem gelesenen Bibelbuch geht, schauen sie einen ganz verwundert an. So als würden einige wenige die Bibel studieren, auf eine Bibelschule gehen und richtig in der Bibel lesen und andere machen eben nur "stille Zeit". So als würde es einen Unterschied zwischen Jüngern Jesu und einfachen Christen geben. Ich sehe diesen Unterschied nicht. Wir sollten alle unsere Bibel mit der Erwartung lesen, dass wir verstehen was dort steht, wissen worum es geht. Das Neue Testament ist nicht dicker als ein gewöhnliches Buch. Es ist doch nichts ungewöhnliches nach drei Jahren zu wissen, worum es in den Evangelien, Briefen geht. Dazu muss ich die Bibel aber mit dieser Erwartung lesen und sie nicht einfach nur um des Lesens willen lesen.

 

Bei beiden Punkten gilt außerdem: Dran bleiben! Unabhängig von allen Umständen: Bleib dran! Lies deine Bibel und bete jeden Tag! Egal was! Bleib dran!

 

Das möchte ich dir gerne zurufen!

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