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Hat ja keiner gefragt...

"Als aber die Einwohner von Gibeon vernahmen, wie Josua mit Jericho und Ai verfahren war, gingen sie ihrerseits mit List zu Werke: sie machten sich auf den Weg, und zwar versorgten sie sich mit Lebensmitteln, nahmen alte Säcke für ihre Esel und alte, geborstene und geflickte Weinschläuche,"
-Josua 9,3-4

 

"Da ließen sich die israelitischen Männer etwas von ihrem Mundvorrat geben, aber einen Ausspruch des HERRN holten sie nicht ein,"

-Josua 9,14

 

Egal wie offensichtlich eine Sache zu sein scheint (Die Gibeoniter haben sich sehr viel Mühe gegeben, um allen Anschein nach aus einem fernen Land zu kommen), wir sollten nicht vorschnell zu einer Entscheidung kommen. Es ist immer gut, wenn man sich Zeit zum Gebet nehmen kann und vor wichtigen Entscheidungen eine Nacht drüber schlafen kann. Der Bund mit Gibeon hat Konsequenzen. Wir sehen schon in Kapitel 10 den Beginn dieser Konsequenzen. Außerdem lesen wir in 2.Samuel 21 von den Folgen des Ereignisses in diesem Kapitel. Sowohl Kapitel 10, als auch 2.Samuel 21 zeigen, dass Gott die Verpflichtung seines Volkes gegenüber Gibeon sehr ernst nimmt. Das sagt etwas über Gottes Gerechtigkeit und Gnade aus!


Ich möchte an dieser Stelle noch einmal an Rahab erinnern. Sie hat Ihr Leben durch Glauben gerettet. Ohne sich zu verstellen oder zu verstecken, versteckte sie die Kundschafter unter Ihrem stinkendem Flachs. Sie bekannte den Kundschaftern wer sie ist und was sie weiß. Dieser ehrliche Glaube rettete am Ende Ihr Haus. Die Gibeoniter handelten nicht in Ehrlichkeit und Glauben, sondern in Falschheit und List. So wollten Sie ihr Leben retten.

Doch während Rahab unter dem Volk leben durfte (Kapitel 6,25) und Ihr die Ehre zu Teil wurde einen Platz in Jesu Stammbaum zu erhalten (Matthäus 1,5-6), waren die Gibeoniter Knechte der Israeliten (V.29).
Wir stehen oft in der Gefahr mit List durchzukommen, statt ehrlich schlecht wegzukommen!

Wir dürfen uns an die Hure Rahab erinnern und sicher sein: Der ehrliche Weg ist der bessere Weg. Immer.

 

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