"Darum müssen wir uns um so fester an das halten, was wir gehört haben, um seiner ja nicht verlustig zu gehen."
-Hebräer 2,1
Die, von mir sehr geschätzte, Bibelübersetzung von Hermann Menge wählt für den Abschnitt aus Hebräer 2,1-4 folgende Überschrift:
"Daraus (Aus der Hoheit des Gottessohnes: Kapitel 1) ergibt sich für uns die Verpflichtung, den durch diesen Sohn geredeten Worten willigen Gehorsam entgegenzubringen"
Gott hat im Sohn zu uns geredet, also sollten wir umso fester darauf achten!
Das macht doch auch sinn, denn wenn wir darüber nachdenken, wer etwas zu uns sagt, dann ergibt sich daraus die Wichtigkeit des Gesagten und die Notwendigkeit auf das Gesagte zu hören. Erhalten wir ein Wort von unserem Chef, gehen wir anders damit um, als mit einem Wort von einem Kind aus der Nachbarschaft.
Gott spricht in Jesus zu uns. Die Autorität kann nicht höher sein; darauf zu hören (und danach zu handeln) kann nicht wichtiger sein.
Deshalb bringt der Hebräerbrief immer wieder diese ernsten Warnungen an, das Gehörte nicht ernstzunehmen.
Insgesamt vier solcher Warnungen finden wir in dem Hebräerbrief:
1. Das Gehörte nicht verfehlen und die Errettung nicht missachten (Hebräer 2,1-4)
2. Das Gehörte nicht mit einem verhärteten Herzen beantworten (Hebräer 3,7-19)
3. Das Gehörte nicht verlassen (Hebräer 6,1-20)
4. Das Gehörte nicht vorsätzlich zu verfehlen (Hebräer 10,26-31)
Auch wir stehen heute in der Gefahr Jesus und sein Wort an uns auf diese Weise zu verpassen, wie es die Leser des Hebräerbriefes waren. Wir sollten uns deshalb diese Warnungen zu Herzen nehmen und uns immer wieder fragen, welchen Wert Jesus und sein Wort in unseren Leben hat.
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