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Die Blickrichtung muss stimmen

Heutiger Vers

"Da sagte Zacharias zu dem Engel: »Wie soll ich das für möglich halten? Ich selbst bin ja ein alter Mann, und meine Frau ist auch schon betagt.« "
-Lukas 1,18

 

Gedanken

Eins vorweg: Ich hätte sicher nicht anders oder besser reagiert, als Zacharias in dieser Situation.

Wir sehen in diesem Kapitel allerdings eine junge Frau in der selben Situation wie Zacharias und eine ganz andere Reaktion: Maria (Lukas 1,38).

 

Zacharias erhält die schönste Verheißung über sein persönliches Leben und für sein Volk. Er erhält sie in Zusammenhang mit Zitaten aus der Schrift.

Doch er blickt nicht auf diese Worte, sondern auf sich selbst und fragt zurecht: Wie soll ich das für möglich halten? Ich bin alt. Meine Frau ist alt.

Er schaut auf sich und kann es deshalb nicht für möglich halten.

Maria dagegen sagt zu dem Engel: "Mir geschehe nach deinem Wort" (Lukas 1,38).

Ihr Blick bleibt auf der Botschaft. SO unmöglich es auch ist, sie kann dem Wort vertrauen.

 

Das dürfen wir auch lernen: Unseren Blick nicht auf uns, sondern auf das Wort Gottes richten und glauben, dass Gott Dinge in und durch unser Leben tun kann, zu denen wir weder willig noch fähig sind.

Sind wir ehrlich mit uns selbst, werden niemals etwas gutes über uns selbst denken können.

Das Gute ist bei Gott und dem was er tun kann und will.

Darauf sollten wir unseren Blick richten.

 


Gebet

Herr, ich wage nicht mal zu denken, dass ich etwas von dem was du verheißen hast, leben kann. Mein Blick ist auf mich verhaftet und das zieht mich runter und macht mich stumm. Ich begreife immer mehr, was für eine Erlösung und Befreiung darin liegt, wenn ich mich selbst verleugnen und dir nachfolgen kann (Lukas 9,23). Hilf mir bitte dabei.

Amen.


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