Der treu ist.

Gott konfrontiert das untreue Volk Israel mit seiner Treulosigkeit und stellt gleichzeitig seine unverbrüchliche Treue dar.

Wenn wir das Alte Testament lesen, dann sollten wir uns die Geschichte Gottes mit seinem Volk genau ansehen. Gott beginnt die Geschichte mit Abraham, Isaak und Jakob. Was bei diesen drei Männern im Kleinen geschieht (1.Mose), geschieht hernach mit dem ganzen Volk Israel im großen:

Gott beruft, schließt einen Bund, führt, ist treu. Die Berufenen dagegen versagen immer wieder, übertreten den Bund, werden verführt, sind untreu.

Diese unausweichliche Distanz zwischen dem treuen Gott und dem untreuen Menschen zieht sich wie ein Faden durch die Geschichte und wird schließlich am Kreuz durch die Person Jesus Christus eingefädelt.

Der Hochheilige Gott schafft ist die Grundlage einer Treue zum Menschen letztendlich in seinem Sohn.

Paulus wird später sagen:

" Was folgt nun hieraus? Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein? Er, der seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle (in den Tod) dahingegeben hat: wie sollte er uns mit ihm nicht auch alles (andere) schenken?"

-Römer 8,31

Wegen Jesus können wir sicher sein, dass uns nichts von der Liebe Christi scheiden wird. Seine Treue ist seine Liebe. Unverbrüchlich.

Wir brauchen aber einen tiefen Eindruck, von dem Werk und dem Wesen Gottes, damit wir diese unfassbare Aussage über Jesus fassen können. Deshalb brauchen wir die Geschichte Israels, wir brauchen die Propheten im Alten Testament. Wir brauchen die ganze Bibel um den ganzen Gott kennenzulernen.

Herr, oft erwische ich mich dabei, wie ich vor Jeremia, Jesaja, Hesekiel sitze und etwas für mich daraus ziehen will. Dabei ist es deine Geschichte mit deinem Volk. Deine Propheten, die deinem Volk deine Aussprüche gebracht haben. Ich möchte die Bibel so lesen, wie du es dir für uns vorgesetellt hast. Keine fetzen mit netten Versen, sondern die ganze Geschichte Gottes.

Amen.