Heutiger Vers
"Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach: Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich."
-Matthäus 5,2-3
Gedanken
Matthäus schreibt eine ausführliche Rede des Herrn Jesus auf (Matthäus 5,1-7,28), die auch bekannt als "die Bergpredigt" ist.
Er richtet diese Worte primär an seine Jünger (Matthäus 5,1), aber die Volksmenge scheint interessiert zuzuhören (Matthäus 7,29).
Jesus beginnt mit den sogenannten Seligpreisungen und verwundert schon mal: Glückselig, wenn man geistlich arm ist? Den geistlich Bankrotten gehört das Himmelreich? Gehört es nicht den geistlich reichen? Na ja, wenn man ein Trauernder ist, dann kann man getröstet werden. Wenn man sich nicht für geistlich Arm hält, ist man nicht traurig über seinen erbärmlichen Zustand. Man ist nicht empfänglich für Trost und ebenso wenig empfänglich für das Himmerlreich.
Dann ist man auch nicht Sanftmütig, Barmherzig und hat auch kein reines Herz. Man stiftet keinen Frieden, denn man besitzt keinen Frieden (Matthäus 5,5-9).
Es ist wohl keine zwei Monate her, da haben die Meisten der Zuhörer bereits das Prinzip dieser Botschaft von Johannes in der Wüste gehört: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen (Matthäus 3,2).
Da haben die Schriftgelehrten und Pharisäer schon stark schlucken müssen, weil Johannes sie so deutlich angezählt hat. Sie haben sich für geistlich reich gehalten. Hatten ein reiches Erbe als Söhne Abrahams. Doch ihre Haltung hielt sie von der Buße und damit von Jesus ab. Daher kein Himmelreich, kein Trost, keine Barmherzigkeit, kein Gott schauen, keine Söhne Gottes:
"Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen."
-Matthäus 5,9
Die Glückseligkeit gehört denen, die ehrlichen Herzens zu Jesus kommen.
Und damit es keine Missverständnisse gibt: Jesus setzt das bei den Pharisäern und Schriftgelehrten so hochgeschätzte Gesetz nicht ausser Kraft. Im Gegenteil. Er erfüllt es (Matthäus 5,17).
In dem restlichen Kapitel von Matthäus 5 lesen wir immer wieder: "Zu den Alten ist gesagt.... Ich aber sage euch..."
Jesus geht von dem außen angelegten Gesetz in das Innere des Menschen und macht deutlich: Die reinen Herzens sind nicht die jenigen, die die Ehe nicht brechen, sondern die, die in ihren Herzen keine andere Frau begehrlich anblicken.
Die Glückseligen sind die, um Jesu Namen willen verfolgt und verschmäht werden und deshalb dem Bösen nich widerstehen und Ihre Feinde lieben. Mit Jesus kommt als kein neues Gesetz, kein neuer Maßstab auf die Welt. Der Maßstab wird nur dort angelegt, wo Gott ihn anlegen wird: Am Herzen. Wer ist da von uns Glückselig? Wer besteht vor dem, was Jesus sagt?
Es gibt eine Glückseligkeit, die wenig mit dem auf der Erde zu tun hat und viel mit dem Himmelreich zu tun hat.
Gott schauen, Söhne Gottes heißen, Sanftmut und Barmherzigkeit erleben und ausleben. Die Jünger Jesu haben definitv etwas, was sonst niemand hat und was nichts auf dieser Erde gegeben werden kann...
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