Glückselig ist..

"Und glückselig ist, wer nicht an mir zu Fall kommt!"
-Matthäus 11,6

Johannes ist vielleicht etwas iritiert gewesen. Er sitzt im Gefängnis und hört von den Werken Jesu. Er selbst hat alles für diesen Jesus vorbereitet. Doch nun sitzt er im Gefängnis. Ist das alles so richtig? Er schickt seine Jünger zu Jesus und lässt fragen: "Bist du es, der da kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?" (Matthäus 11,3)

Was für eine Frage!

Doch Jesus kann Johannes beruhigen: Alles läuft so, wie es seit jeher verheißen ist (Matthäus 11,4; Jesaja 35,5-6). Es läuft vielleicht nicht unbedingt so, wie Johannes es sich vorgestellt hat, aber Jesus "der Menschensohn, der nun gekommen ist" (Matthäus 11,19).

Glückselig, wer nicht irre an Jesus wird, wer nicht an Jesus zu Fall kommt.

Hier haben wir wieder das "Glückselig", welches wir aus Matthäus 5 kennen. Es ist eben das Glück der Seele, welche Arm im Geist, hungrig und durstig nach Gerechtigkeit ist, usw.

Es ist eine bittende, suchende, empfangende Seele. Diese wird bei Jesus zur Ruhe, zum Frieden, zum wahren Glück kommen.

Eine Seele, die allerdings den Herrn Jesus, seine Werke und Worte geistreich und selbstgerecht beurteilt, hat keine Chance. Sie wird an Jesus zu Fall kommen. Das macht Jesus im weiteren Verlauf von Matthäus 11 deutlich.

Daher kann er sagen:

"Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß du dies vor Weisen und Klugen verborgen und es Unmündigen geoffenbart hast;"

-Matthäus 11,25

Die größte Einladung Jesu, gilt denen, die in Ihrer Haltung wie in der Seligpreisung kommen:

"Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen! Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig: so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen (Jer 6,16); denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht."

-Matthäus 11,28-30

Wer dieser Einladung folgt, ist glückselig.