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Was glaubst du eigentlich wer du bist?

Heutiger Vers

"Dann gingen sie wieder nach Jerusalem hinein. Als Jesus im Tempel umherging, traten die Hohen Priester, die Gesetzeslehrer und Ältesten zu ihm und fragten: "Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?""

-Markus 11,27-28


Gedanken

Jesus tritt ein letztes Mal mit maximaler Autorität im Tempel seines Vaters auf.

Im Markusevangelium sehen wir in den ersten zehn Kapiteln ungefähr drei Jahre von Jesu Wirken auf der Erde. In den letzten sechs Kapiteln berichtet Markus von 7 Tagen! Hier liegt ein deutlicher Schwerpunkt und hier wird noch mal deutlich die Frage an den Leser gestellt: Was glaubst du eigentlich, wer Jesus ist?

Wer zieht da wie ein König in Jerusalem ein? Wer tritt wie ein Priester und Prophet in Jerusalem auf? Wer ist Jesus?

 

Die Frage der religiösen Führer ist nicht aufrichtig, sondern richtend gestellt: Sie haben ein Urteil über Jesus gefällt und verurteilen Ihn mit dieser Frage nach seiner Autorität. Mit anderen Worten: Sie sagen, dass Jesus kein Recht hat so aufzutreten, keine Vollmacht hat.

Deshalb erhalten Sie auch keine Antwort von Jesus auf diese Frage.

 

Wir dürfen uns und Gott aufrichtig und ohne ein Vorurteil fragen: Wer ist dieser Jesus, der uns in den Evangelien vorgestellt wird?

Dann dürfen wir auch eine Antwort erwarten.

Und tatsächlich sind die Evangelien so geschrieben, dass Sie eine Antwort von dem Leser auf Ihrer Vorstellung von dem Christus fordern.

 

"Die Christus-Geschichte dient als ein Instrument, um das Verständnis des Lesers von Gott, der Welt  und sich selbst zu verändern im Licht dessen, was Jesus getan hat. Daher ist das Ziel der Evangelien, die Gute Nachricht von dem zu verkünden, was Gott in und durch Jesus getan hat, damit Menschen mit Reue und Umkehr darauf reagieren. Der entscheidende Unterschied zu einer bloßen Biografie ist der, dass die Evangelien eine Antwort des Lesers fordern."

-Ray Lubeck (Read the Bible for a change)

 


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