Heutiger Vers
„Petrus und Johannes aber gingen (eines Tages) zusammen um die neunte Stunde, die Gebetsstunde, in den Tempel hinauf.“
-Apostelgeschichte 3,1
Gedanken
Lukas beginnt nun in der Apostelgeschichte über die Taten der Apostel, oder besser über die Taten des nun empfangenen Heiligen Geistes durch die Apostel zu berichten. Dabei erzählt er in diesem Kapitel von Petrus UND Johannes:
Apg 3,3 Als dieser nun Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen.
Apg 3,4 Da sah Petrus samt Johannes ihn scharf an und sagte: »Sieh uns an!«
Apg 3,11 Da er sich aber fest zu Petrus und
Johannes hielt, strömte das gesamte Volk zu ihnen bei der sogenannten Halle Salomos zusammen, außer sich vor Staunen.
Wir sehen, dass Petrus hier der Handelnde und Redende ist, aber Lukas betont, dass Petrus und Johannes die Akteure gemeinsam sind.
Es ist spannend dieses Kapitel im Licht der Ereignisse von Jesu Kreuzigung zu lesen. Johannes hat seinerzeit Petrus reingelassen (Johannes 18,15ff). Johannes stand am Kreuz und erhielt die letzten Worte Jesu (Johannes 19,21), Petrus dagegen verleugnete Jesus und lief hinaus (Lukas 22,62). Nach der Auferstehung gab Jesus dem Petrus wiederum besonders Zeit, während Petrus Jesus fragte, was denn aus Johannes wird (Johannes 21,15ff).
Petrus und Johannes haben beides viel mit Jesus und miteinander erlebt. Sie sind sicher sehr unterschiedlich gewesen, doch Jesus hat sie zusammengestellt und in der Apostelgeschichte sehen wir dann wie sie auf ihre Art von Jesus gebraucht werden. Dabei macht es den Eindruck, dass der Petrus einen Johannes an seiner Seite braucht und das der Johannes ein Typ ist, der einem Petrus zur Seite stehen kann, ohne auch mal das Mikro haben zu müssen.
Es ist etwas sehr gutes, wenn man mit mehreren Geschwistern gemeinsam unterwegs sein kann. Im Namen Jesu, damit Gott gelobt wird. Wir haben dazu alle eine Gabe und einen Platz bei Geschwistern erhalten.
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