Sünde?

"Aber wie ist es nun? Machen wir etwa Ausflüchte? Ganz und gar nicht! Wir haben ja schon den Beweis erbracht, dass die Juden genauso wie die anderen Völker in der Gewalt der Sünde sind."
-Römer 3,9

Hier kommt im Römerbrief das erste Mal das Wort Sünde vor. Ohne es näher zu erläutern, sagt Paulus, dass der Beweis schon erbracht worden ist, dass wir alle (Juden und Nichtjuden=alle Menschen) in der Gewalt der Sünde sind. Wann und wie wurde dieser Beweis erbracht? Dazu müssen wir noch mal die Ausführung in Römer 1,16-2,29 lesen. Hier hat Paulus den Zustand von uns Menschen deutlich gemacht. Dieser Zustand ist: Sünde.

Sünde bedeutet, dass etwas nicht so gelaufen ist, wie es laufen sollte. Das Ziel wurde verfehlt. Der Mensch sollte auf dem rechten Weg hin zu Gott und mit Gott leben. Doch nun finden wir uns in einer anderen Situation wieder:

"Alle haben sie den rechten Weg verlassen und sind unbrauchbar geworden. Niemand ist da, der Gutes tut, kein Einziger."

-Römer 3,12

Doch wir kennen doch Menschen, die Gutes tun? Vielleicht sind wir selbst sogar Menschen, die Gutes tun? Aber was Paulus hier meint, ist mehr als eine Spende an Weihnachten. Denn gutes Tun losgelöst von Gott ist nicht gut. Die Motive, das Ziel jeder Handlung unterliegt bei jedem Menschen der Sünde, der absolouten Zielverfehlung. Denn das große Ziel ist die Ehre Gottes, wir dagegen, in der Gewalt der Sünde, verfolgen mit jeder Tat, ob gut oder schlecht, ein eigenes Ziel: Unsere eigene Ehre/ Herrlichkeit.

DAS ist das große Problem in unserem kleinen Leben: Es geht um uns und nicht um unseren Schöpfer.

Deshalb reicht Gott uns die große Erlösung in Jesus dar:

"Es ist die Gerechtigkeit Gottes, die durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt wird und allen zugutekommt, die glauben. Da gibt es keinen Unterschied,
denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren."

-Römer 3,22-23