Das Kernproblem.

"Denn wer isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es um den Leib des Herrn geht, isst und trinkt sich zum Gericht."
-1.Korinther 11,29

Es scheint mir fast so, als würde Paulus an dieser Stelle des Briefes zum Kernproblem der Korinther kommen. Er ist dabei über ihr Zusammenkommen zu schreiben. Wie laufen die Gottesdienste in Korinth ab und was läuft da schief? Wir haben schon gesehen, dass Korinth ein Problem mit Spaltungen hat, weil sich einige für besonders schlau halten und sich mit Namen von Aposteln und bekannten Predigern brüsten. Außerdem halten sich einige für besonders fortschrittlich, weil sie Sünden unter sich dulden, die nicht mal in Korinth normal sind. Sie halten sich für besonders frei, weil sie ohne Rücksicht auf das Gewissen von Anderen essen und trinken. Es gibt einige in Korrinth, die eben vergessen haben, worum es eigentlich geht, um wen es eigentlich geht. Ganz offensichtlich wird es jeden Sonntag in Korinth: Die Gemeinde kommt zum Mahl des Herrn zusammen und einige bedenken nicht mehr, dass es um den Leib des Herrn geht. Jesus ist selbst an dem Tag und in dem Teil aus dem Fokus geraten, den es nur wegen Jesus gibt (1.Korinther 11,23-26).

Die Gemeinde soll sich "zu seinem Gedächtnis" versammeln und das tun dann einige völlig versemmeln. Sie treffen sich zu ihrem eigenen Gedächtnis.

Das scheint das Kernproblem in Korinth zu sein...

Wenn in einer Gemeinde Jesus aus dem Fokus gerät, gerät alles aus den Fugen.