Freiheit und Frucht

Zur Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Steht also fest und lasst euch nicht wieder in das Joch der Knechtschaft spannen.

-Galater 5,1

Dieser Vers gibt einen guten Schlusssatz zu unserem letzten Kapitel: Sohnschaft bedeutet Freiheit. Knechtschaft bedeutet Gesetz.

Es muss ja so sein, weil die Sohnschaft etwas mit der Wiedergeburt zu tun hat. Es ist ja der Heilige Geist, der dann in uns wohnt und wo der Geist ist, da ist Freiheit (2.Kor 3,17). Und wo der Geist ist, da ist Frucht (V.22)!
In den Versen 2-12 scheint Paulus noch mal zusammengefasst zu haben, was er in dem Brief über die Gerechtigkeit aus Glauben geschrieben hat.

Wer zu Jesus etwas hinzufügen will, nimmt sich selbst ganz von Jesus weg! Es sind aber auch einige unter den Galatern, die die Galater wegnehmen wollen. Leute, die die Galater irre machen (V.10). Doch Paulus spricht diese
Leute nicht direkt an, er benennt sie auch nicht direkt. Aber sie bekommen eine deutliche Warnung (V.11-12).
Vielleicht haben diese Leute auch „Futter bekommen“ für ihre Argumente wieder unter das Gesetz zu gehen, weil einige in der Gemeinde die Freiheit missbraucht haben (V.13)? Dabei führt die Freiheit doch zu einem Leben, das Christus ähnlicher wird (Kap 4,9-11)! Wo Paulus bis jetzt von Glaube und Gesetz gesprochen hat, spricht er nun von Geist und Fleisch (V.16-25). Das Fleisch führt zur Sünde, der Geist führt zur Heiligung.

Freiheit finden wir nur durch und im Geist Gottes und dieser Geist führt zur Frucht des Geistes:

"Doch die Frucht, die der Geist wachsen lässt, ist: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Dagegen hat das Gesetz nichts einzuwenden."

-Galater 5,22-23