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Jakobus: Ein steiler Typ.

Heutiger Vers

Es schreibt Jakobus, ein Sklave Gottes und des Herrn Jesus Christus. An das Volk Gottes, das in der Fremde lebt. Seid gegrüßt!
-Jakobus 1,1


Gedanken

Der Jakobusbrief ist der erste Brief, welcher aus dem NT verfasst worden ist! Er wurde ungefähr 45 n.Chr. geschrieben und zeigt uns etwas von dem, was die Christen als erste Lektionen für das Christenleben brauchen. Dabei ist es besonders zu erwähnen, dass dieser Brief von Jakobus verfasst worden ist. In der Einführung zu diesem Brief in einer Ausgabe der NeÜ-Bibel heißt es über Ihn:

 

"Jakobus stammte aus der gleichen Familie, in der auch Jesus Christus aufgewachsen war. Doch erst nach der Auferstehung seines Halbbruders Jesus begann er an ihn zu glauben. Von Anfang an gehörte er aber zur Gemeinde der »Nazoräer« in Jerusalem. So nannte man die Christen damals in Israel. Als nach zwei bis drei Jahren ungestörten Wachstums die erste Verfolgung über die Gemeinde hereinbrach, blieb er mit den anderen Aposteln in der Stadt. Sein Dienst in der weiter wachsenden Gemeinde bestand vor allem im Gebet und der persönlichen Seelsorge. Nachdem im Jahr 42 n.Chr. Jakobus Ben-Zebedäus hingerichtet worden war und Petrus die Stadt verlassen musste, wurde Jakobus eine der »Säulen« der Gemeinde. Auch von seinen jüdischen Mitbürgern wurde er so hoch geachtet, dass sie ihm den Beinamen »der Gerechte« verliehen.

Jakobus hatte sich nie eine Führerrolle angemaßt. Dennoch wurde er für fast 30 Jahre der anerkannte Führer der Gemeinde in Jerusalem. Seine Autorität reichte noch weit darüber hinaus und übertraf sogar die von Petrus und Johannes. Tausende von Juden, die an Jesus Christus gläubig geworden waren, hatten in ihm einen Hirten, der die Liebe zu seinem Herrn, zu seinen jüdischen und nichtjüdischen Glaubensgeschwistern und zu seinem eigenen Volk jeden Tag neu unter Beweis stellte. Seine tiefe Demut, sein großer Eifer zum Gebet, seine herzliche Brüderlichkeit und seine praktische Art machen ihn bis heute zu einem ausgezeichneten Vorbild für alle Gläubigen."

 

Wenn man diesen Jakobus so vor Augen hat, dann liest sich sein Brief sehr ermutigend und aufrichtend.

 

"Haltet es für reine Freude, meine Brüder, wenn ihr in verschiedener Weise auf die Probe gestellt werdet. Ihr wisst ja, dass ihr durch solche Bewährungsproben für euren Glauben Standhaftigkeit erlangt."

-Jakobus 1,2-3

 

Der Leser darf wissen: Das Christenleben ist angefochten und die Bewährung in solchen Anfechtungen bewirkt Standhafigkeit. Das Ziel der Veranstaltung ist ein "vollkommenes Werk" (V.4). Also ein Christenmensch, der es in seinem Wesen und Wirken ist und nicht in seinem bloßen Bla Bla.

 

Die Anfechtung des Christen hat zwei Richtungen: Es ist die Verfolgung von außen und die Verführung von innen (In mir sind alle Bestandteile, die eine Verführung möglich machen). Beide Erprobungen kann ich bestehen, wenn ich im Gebet (um Weisheit) (V.5), verbunden mit Glauben und im Wort Gottes (V.18ff), verbunden mit Gehorsam bleibe.

 


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