Versklavt oder befreit?

Sie versprechen ihnen Freiheit und sind doch selber Sklaven ihrer moralischen Verkommenheit. Denn wovon man sich beherrschen lässt, von dem ist man versklavt.

-2.Petrus 2,19

Menschen, die Jesus nicht kennen, verstehen das Christenleben häufig als eine Art Versklafung unter Regeln und Gebote, die den Menschen einschränken und nicht befreien. Dabei ist die Perspektive der Bibel eine ganz Andere: Menschen werden beherrscht von Begierden und gehen früher oder später darin und daran zugrunde. Nur Jesus kann von dieser Last befreien und daher wirkliche Freiheit schenken.

Wenn ich meine, dass ich ohne den Glauben an einen Gott leben kann, wie ich will und tun kann was ich will; dann übersehe ich, dass dieses "ich will" ein grausamer Herrscher ist, der mich versklaft und das Ziel hat mich zugrunde zu richten. Denn wovon man sich beherrschen lässt, von dem ist man versklavt.

Der Gottlose Mensch ist zwar frei von Gott aber keineswegs autonom. Seine Distanz zu Gott ist die Distanz zu allem Guten, Wertvollen, Bleibendem. Nur durch die Nähe zu Gott gelingt ihm die Freiheit.