Heutiger Vers
Gnade, Barmherzigkeit und Frieden von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, seinem Sohn, werden in Wahrheit und Liebe mit uns sein.
-2.Johannes 1,3
Gedanken
Der 2.Johannesbrief zeigt uns deutlich, dass wir nicht von Wahrheit oder Liebe sprechen können. Denn es ist Wahrheit und Liebe. Damit ist der 2.Johannesbrief heute aktueller den je.
Schließlich leben wir in einer Zeit, in der Wahrheit gegen Liebe ausgespielt wird und aus der Wahrheit nicht ein kostbares Gut, sondern ein lästiges Übel geworden ist. Niemand darf sagen, dass er die Wahrheit kennt, geschweige denn, dass jemand Anderes irrt. Wie anmaßend muss man sein. Nein, jeder hat recht und jeder ist richtig, solange er niemanden stört. Anstatt zu sagen, dass Liebe eint und Lehre trennt, bringt dieser kurze Brief es auf den Punkt:
Echte Liebe um der Wahrheit willen und nicht trotz der Wahrheit (V.2)!
"Und darin besteht die Liebe (zu Gott), daß wir nach seinen Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, wie ihr es von Anfang an gehört habt, daß ihr darin (d.h. in der Liebe) wandeln sollt."
-2.Johannes 1,6
Und eben dieser Wandel ist die biblische Form der Liebe. Erst in dem Leben nach der Wahrheit, den Geboten Gottes leben wir in der Liebe. Das Wandeln in Geboten/Wahrheit ist dabei das Bleiben in der Lehre (V.9) und das bewahrt vor Verführung.
Also: Wahrheit, Liebe, Gebot, Wandel sind ineinander verwoben und haben am Ende das Siegel: Jesus Christus. Denn diese Dinge haben wir nur durch Jesus, den Sohn Gottes. Und genau diese Person wird heftig angegriffen
von den Irrlehrern. Sie bekennen Jesus nicht als den Messias, sondern leugnen ihn (V.7; 1.Joh 2,22). Hier müssen wir heute wie damals „Achtgeben, dass diese Verführer nicht das Werk zunichte machen, das die
Apostel und Evangelisten unter euch aufgebaut haben, sondern dass ihr dessen volle Frucht empfangt.“ (V.8 nach Plummer).
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