Heutiger Vers
Doch Sarai, Abrams Frau, blieb kinderlos. Sie hatte aber eine ägyptische Sklavin namens Hagar.
-1.Mose 16,1
Gedanken
Mit diesem "Doch", welches im Gegensatz zu Abrams Glauben in 1.Mose 15 steht, beginnt eine Geschichte der Ungeduld und des Unglaubens. Die Ereignisse in diesem Kapitel erinnern an den Sündenfall in 1.Mose 3. Sarai sieht die ägyptische Sklavin Hagar als die Lösung Ihrer Probleme und scheint nicht dem Wort der Verheißung zu vertrauen. Ähnlich, wie Eva im Garten hat sie auf einmal etwas anderes gesehen und ihrem Mann "zu essen gegeben".
Tatsächlich entsteht aus dieser Verbindung ein Kind und die Konsequenzen sind bis heute zu erleben.
Während Sarai schon bei der Schwangerschaft Hagais gemerkt hatte, dass das eine schlechte Idee gewesen ist, wusste Gott bereits, wie schlecht diese Idee gewesen ist. Aber während Sarai Hagar so schlecht behandelt und sie als "ihr Problem, ihren Fehler" loswerden will, handelt Gott ganz anders. Gott schaut die ägyptische Sklavin Hagar an und hört auf ihr Jammern. Gott nimmt sich ihrer an. Das ist bemerkenswert.
Wir finden hier eine verstoßene Frau am Brunnen, deren Gott sich gnädig annimmt. Erinnert uns das nicht an eine andere Geschichte mit einer Frau am Brunnen (Johannes 4)?
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