Heutiger Vers
Da erschrak Isaak sehr und begann heftig zu zittern. "Wer war denn der, der das Wild gejagt und mir gebracht hat, bevor du kamst? Ich habe ihn gesegnet – und er wird auch gesegnet bleiben."
-1.Mose 27,33
Gedanken
Dieses Kapitel zeigt uns, dass der Segen eine ernstzunehmende Sache für alle Beteiligten gewesen ist. Es war also kein frommer Wunsch, sondern eine konkrete Verheißung, die damit einherging. Das liegt daran, dass wir hier von Abraham, Isaak und fortan Jakob sprechen. Die Verheißungsträger von dem großen Segen Gottes.
Doch leider geht es in diesem Kapitel nicht allzu gesegnet zu, obwohl immerzu vom Segen die Rede ist. Wir wissen nicht, ob Rebekka die Initiative für ihren Sohn Jakob ergreift, weil sie eine Verheißung für ihn hat (1.Mose 25,23), oder weil sie ihn bevorzugt hat (1.Mose 25,28). Aber Gott wird seine Geschichte mit Jakob schreiben, trotz dieser eigenwilligen Geschichte in diesem Kapitel und nicht wegen dieser Geschichte in diesem Kapitel.
Denn die Motive zum segnen und den Segen zu erhalten, scheinen hier bei allen Beteiligten vollkommen unklar zu sein. Isaak will ein gutes Essen bevor er stirbt. Das scheint Ihn am meisten zu interessieren. Rebekka wirft sich für Jakob ins Zeug. Esau legt sich für sich selbst ins Zeug und Jakob lügt sich für sich selbst ins Zeug. Niemand der Beteiligten scheint hier an Gott zu denken, Gott zu befragen. Immerhin geht es hier um Gottes Segen.
Wenn wir Gott selbst aus den Augen verlieren, dann können unsere frommsten Bemühungen alles göttliche verlieren.
Gleichzeitig dürfen wir uns heute freuen, dass wir nicht um einen Segen Gottes buhlen oder haschen müssen. Als Christenmenschen sind wir gesegnet und wir werden auch gesegnet bleiben:
"Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns durch ihn mit dem ganzen geistlichen Segen aus der Himmelswelt beschenkt hat."
-Epheser 1,3
Die entscheidende Frage ist, was dieser geistliche Segen zu bedeuten hat und wie er sich in unserem Leben auswirkt.
Kommentar schreiben