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Wenn? Wirklich Jakob?

Heutiger Vers

Dann legte Jakob ein Gelübde ab: "Wenn Gott mir beisteht und mich auf meiner Reise behütet, wenn er mir Nahrung und Kleidung gibt und ich wohlbehalten zu meiner Familie zurückkomme, dann soll Jahwe mein Gott sein.
-1.Mose 28,20-21


Gedanken

Auf dem Weg nach Mesopotamien begnet der Herr dem Jakob. Die Verheißung Abrahams geht nun über auf Jakob. Gott hat sich dem Isaak als der Gott Abrahams vorgestellt. Dem Jakob stellt er sich nun als der Gott Abrahams und der Gotts Isaaks vor. Letztendlich werden wir sehen, dass Gott, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs ist. Kurz: Der Gott Israels. Er offenbart sich diesen drei Männern mit der immer gleichen Verheißung und darum geht es. Gottes Verheißung trägt sich gerade durch die krummen Geschichten der Verheißungsträger. Und Jakob ist dabei ein ganz besonderes Beispiel. Mit List holt er sich das Erstgeburtsrecht von Esau. Mit Betrug holt er sich den Erstgeburtssegen von Isaak. Jetzt begegenet ihm Gott, mit einer großen Verheißung und anstatt hier direkt zu Glauben, will er mit Gott in einen Handel gehen: Wenn Gott mich hier wieder hinbringt, dann soll er mein Gott sein.

Aber hat Jakob überhaupt zugehört? Gott hat ihm mehr versprochen, als ihn nur in das Land zurückzubringen:

 

"Und auf einmal stand Jahwe über ihm und sagte: "Ich bin Jahwe, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben. Deine Nachkommen werden zahlreich sein wie der Staub auf der Erde. Du wirst dich ausbreiten nach Westen und Osten, Norden und Süden. Durch dich und deine Nachkommenschaft sollen alle Sippen der Erde gesegnet werden. Und ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich überall, wohin du gehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich werde dich nicht verlassen und tue alles, was ich dir versprochen habe."

-1.Mose 28,13-15

 

Er bringt ihn nicht nur zurück, sondern er gibt ihm das Land. Die Verheißung ist Größer als die Bedingungen, die Jakob stellt.

 

Das erinnert doch sehr an unseren Umgang mit Gott. Gott will so viel mehr für unser Leben, als wir ihm manchmal "abhandeln" wollen. Daher sollten wir mehr vertrauen und weniger verhandeln. Wir sollten die Verheißung Gottes für das Leben eines Christenmenschen kennen und darauf Vertrauen, dass Gott mit uns an sein Ziel kommt.  Wir dürfen Gott zu uns sagen hören:

 

"Ich werde dich nicht verlassen und tue alles, was ich dir versprochen habe."

 

Denn das ist genau die Verheißung, die wir durch und in Jesus haben.


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