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Erst verkauft, jetzt verbürgt?

Heutiger Vers

Ich selbst will Bürge für ihn sein. Von mir sollst du ihn zurückfordern. Mein Leben lang will ich vor dir schuldig sein, wenn ich ihn nicht lebend zu dir zurückbringe!
-1.Mose 43,9


Gedanken

Wie kann Juda seinem Vater dieses Versprechen geben, ohne daran zu denken, dass er bereits sein Leben lang schuldig vor ihm ist, wegen Josef?

Und doch ist den Brüdern und vor Allem Juda sehr bewusst, dass der Verkauf von Josef sie einholt. Immer wieder nehmen Sie Bezug darauf:

 

"sagten aber einer zum andern: »Wahrlich, das haben wir an unserm Bruder verschuldet! Denn wir sahen seine Seelenangst, als er uns anflehte, aber wir hörten nicht auf ihn; deshalb ist jetzt dieses Unglück über uns gekommen!«"

- 1.Mose 41,21

 

Weder Juda, noch seine Brüder, können vor Ihrer Schuld entfliehen. Selbst nach so vielen Jahren. Doch Juda scheint sich zum Guten hin zu verändern. Immerhin will er sich jetzt für den anderen jungen Bruder mit seinem Leben verbürgen.

 

Wir finden uns alle an der Seite dieser Brüder von Josef wieder: Es gibt Schuld in unserem Leben. Es gibt Dinge in unserem Leben, die vielleicht nur wir wissen und uns begleitet die ständige Angst, dass sie uns einholen. Wir können diese Schuld nicht loswerden, nicht ausgleichen, nicht wettmachen. Die Schuld wird ans Licht kommen. Gut ist, wenn wir erleben, dass sie von Gott ans Licht gebracht wird (1.Mose 44,16). Denn im gleichen Moment dürfen wir erkennen: Wir können nicht für Schuld bürgen. Aber Jesus kann! Jesus hat sich für meine Schuld verbürgt!

 

"Euch, meinen Kindern, schreibe ich, weil euch die Sünden vergeben sind. Sein Name verbürgt uns das."

-1.Johannes 2,12

 

Juda wollte vielleicht selbst wieder gut machen, was er verbockt hat, doch das geht nicht. Er wird vor Josef stehen und seine Schuld eingestehen. Aber er wird auch die Vergebung von Josef erfahren.

 

Wir dürfen die Vergebung von Jesus erfahren. Egal welche Schuld uns verfolgt.


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