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Schuld gefunden!

Heutiger Vers

"Was sollen wir sagen, Herr?", erwiderte Juda. "Wie können wir uns nur rechtfertigen? Wir haben keine Worte! Gott hat die Schuld deiner Diener gefunden. Wir alle sind jetzt deine Sklaven, nicht nur der, bei dem der Kelch gefunden wurde!"
-1.Mose 44,16


Gedanken

Was für eine dramatische Geschichte! Wir können nur ahnen, warum Josef ein solch grausames Spiel mit seinen Brüdern spielt. Aber hier wird deutlich: Die von Josef erzeugte Situation bringt die Brüder in die Lage, dass sie nicht mehr vor ihrer Schuld davon laufen können!

 

"Da antwortete Juda: »Was sollen wir zu meinem Herrn sagen? Was sollen wir reden und wie uns rechtfertigen? Gott hat die Schuld deiner Knechte ans Licht gebracht: wir (alle) gehören jetzt meinem Herrn als Sklaven, wir ebensogut wie der, in dessen Besitz der Becher gefunden worden ist.«"

-1.Mose 44,16 (Menge)

 

Gott hat die Schuld der Brüder ans Licht gebracht. Und es scheint, als würde Juda hier von einer weit größeren Schuld sprechen, als dem Becher von Benjamin.

 

Früher oder später wird unsere Schuld ans Licht gebracht werden. Gut ist, wenn wir sie vorher selbst ans Licht bringen.

 

Hier können wir an die Worte von Johannes denken:

 

"Folgende Botschaft haben wir von ihm gehört und geben sie hiermit an euch weiter: "Gott ist Licht; in ihm gibt es keine Spur von Finsternis." Wenn wir behaupten, mit Gott Gemeinschaft zu haben und trotzdem in der Finsternis leben, dann lügen wir: Unser Tun steht im Widerspruch zur Wahrheit. Wenn wir aber im Licht leben, wie Gott selbst im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander. Dann reinigt uns das Blut seines Sohnes Jesus von jeder Sünde. Wenn wir behaupten, ohne Sünde zu sein, betrügen wir uns selbst und verschließen uns der Wahrheit. Wenn wir unsere Sünden eingestehen, zeigt Gott, wie treu und gerecht er ist: Er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von jedem begangenen Unrecht. Wenn wir behaupten, wir hätten nicht gesündigt, machen wir Gott zum Lügner. Dann lebt sein Wort nicht in uns."

-1.Johannes 1,5-10

 

Spannend ist auch: Josef hört hier Juda für seinen kleinen Bruder Benjamin eintreten. Es ist nicht mehr der Juda, der damals gegen seinen kleinen Bruder, gegen Josef selbst, aufgetreten ist.


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