Erst musizieren und dann murren...

Damals sangen Mose und die Israeliten zum Preise des HERRN folgendes Lied: Singen will ich dem HERRN, denn hocherhaben ist er; Rosse und Reiter hat er ins Meer gestürzt.

-2.Mose 15,1

In den Versen 1-21 wird gelobt und in den Versen 22-27 wird gemurrt.
So dicht beieinander! So sind wir Menschen. Es ist hilfreich bei dem weiteren Verlauf der Geschichte sich selbst in dem Volk Israel zu entdecken...

"Da stellte sich das Volk gegen Mose und murrte: "Was sollen wir nun trinken?"

-2.Mose 15,24

Und das Volk murrte. Diese Redewendung wird uns noch häufiger in den Büchern begegnen und sie zeigt uns unser ureigenstes Wesen auf. Wir tun gut daran Israel als einen Spiegel zu betrachten, der uns zeigt wie wir sind, damit wir Israels Versagen als unser eigenes Versagen sehen und dadurch nicht die gleichen Wege gehen, sondern umdrehen und nicht meinen richtig zu stehen (1.Korinther 10,1-13).

"Mose schrie zu Jahwe, und Jahwe zeigte ihm ein Stück Holz. Das warf Mose ins Wasser. Da wurde es zu Süßwasser. Dort stellte Gott sein Volk auf die Probe und richtete es auf Recht und Ordnung aus."

-2.Mose 15,25

Es ist erstaunlich wie der HERR auf das Murren des Volkes reagiert! Er weist auf

ein Holz. Durch das Holz an dem Christus starb wurde die Bitterkeit, Sünde und der Tod in das süße, ewige Leben verwandelt!

Murren ist bei Gott eine sehr ernste Sache. Als Kinder Gottes können wir kaum schwerer sündigen, als wenn wir Klagen, unzufrieden sind und undankbar sind. Als Erlöste sollten wir in allen Umständen Freude und Dankbarkeit an den Tag legen können, weil der HERR uns ein Holz wies. Er hat uns gezeigt wo und wie wir für die Ewigkeit gerettet werden.

Halleluja.