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Gott begegnen?

Heutiger Vers

 Mose stieg hinauf, um Gott zu begegnen. Da rief ihm Jahwe vom Berg aus zu: "Sage es den Nachkommen Jakobs, rede zu den Israeliten: Ihr habt gesehen, was ich mit den Ägyptern gemacht habe. Ihr habt erlebt, dass ich euch wie auf Adlerflügeln getragen und bis hierher zu mir gebracht habe. Wenn ihr nun auf mich hört und meinen Bund haltet, dann sollt ihr unter allen Völkern mein persönliches Eigentum sein. Denn mir gehört die ganze Erde.

-2.Mose 19.3-5


Gedanken

Jetzt ist das Volk an dem Berg Gottes angekommen. Ägypten liegt hinter ihnen und Gott steht vor ihnen. Hier soll deutlich werden: Durch den Bund mit Gott wird das Volk ein Volk Gottes. Es ist etwas großes, gewaltiges was hier passiert!

Und doch nimmt der Hebräerbrief diese Begebenheit und sagt:

 

"Ihr seid nicht ‹wie die Israeliten damals› zu einem Berg gekommen, den man berühren konnte, auf dem ein Feuer loderte und der in Wolkendunkel gehüllt war. Es herrschte Finsternis und es tobte ein Sturm. Es dröhnte wie eine riesige Posaune, und dann erschallte eine so gewaltige Stimme, dass sie dringend darum baten, kein weiteres Wort mehr hören zu müssen. Sie wichen zurück, als Gott anordnete: "Wenn auch nur ein Tier den Berg berührt, soll es gesteinigt werden." Das ganze Geschehen war so Furcht erregend, dass selbst Mose sagte: "Ich zittere vor Angst." Ihr dagegen seid zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes gekommen, zu dem Jerusalem im Himmel, wo sich unzählbare Engelscharen zu einem Fest versammelt haben. Ihr seid zur Gemeinde der erstgeborenen Kinder Gottes gekommen, deren Namen im Himmel aufgeschrieben sind. Ihr seid zu Gott selbst gekommen, dem Richter von allen, und zu den Gerechten, die schon am Ziel sind, denn ihr Geist ist bei Gott. Ihr seid zu Jesus gekommen, dem Vermittler eines neuen Bundes, und zu dem Reinigungsblut, das viel besser redet als das Blut Abels.

Hütet euch also davor, den abzuweisen, der zu euch spricht! Schon die Israeliten entkamen ihrer Strafe nicht, als sie den abwiesen, der von einem Ort auf der Erde zu ihnen sprach. Wie viel schlimmer wird es uns ergehen, wenn wir den ablehnen, der vom Himmel her zu uns spricht. Damals erschütterte seine Stimme die Erde, aber jetzt hat er versprochen: "Noch einmal werde ich alles erschüttern, nicht nur die Erde, sondern auch den Himmel." Die Worte "noch einmal" zeigen, dass bei dieser Erschütterung die ganze geschaffene Welt umgewandelt werden soll; bleiben wird nur das, was nicht erschüttert werden kann. Auf uns wartet also ein unerschütterliches Reich. Deshalb wollen wir dankbar sein, denn dadurch dienen wir Gott, wie es ihm gefällt: in Ehrfurcht und heiliger Scheu. Denn auch unser Gott ist ein vernichtendes Feuer."

-Hebräer 12,18-29

 

Es ist ein anderer Berg, aber der gleiche Gott! Es ist ein anderer Bund, aber der gleiche Gott! Ist uns das bewusst, dass Jesus uns vor diesen Gott gestellt hat? Die Ereignisse rund um 2.Mose 19, Gott auf dem Berg, das Gesetz, die Baupläne der Stiftshütte; sollen uns heute klar machen, wer Gott ist und wie wir ihm dienen können: In Ehrfurcht und heiliger Scheu.

 

Frei von der Sklaverei der Sünde, dürfen wir gebunden sein an einen heiligen Gott. In einem neuen Bund. Wir stehen nicht im luftleeren Raum, verloren. Wir stehen auch nicht ohne Autorität, versklavt unter uns selbst. Wir stehen vor Gott. Und das ist gut. Wirklich gut.


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