Heutiger Vers
Dann redete Gott. Er sagte: "Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit. Du darfst keine anderen Götter haben neben mir!
-2.Mose 20,1-3
Gedanken
Gott gibt die zehn Gebote.
Es wurde schon vieles über die zehn Gebote gesagt, doch es ist immer wieder erstaunlich, wie viel diese 10 Gebote aussagen. Stellen wir uns eine Gesellschaft vor, die einfach nur nach dieser Hand voll Geboten leben würde? Kein Mord, Diebstahl, Betrug, Neid, Familiendrama...
Doch bevor sich die Gebote dem Umgang der Menschen untereinander widmen (Gebote 6-10), spricht Gott hier den Umgang des Menschen mit IHM selbst an (Gebote 1-4). Was ist Gott wichtig? Keine anderen Götter. Keine Götterbilder anfertigen/ anbeten. Den Namen Gottes nicht missbrauchen. Den Sabbattag Gott überlassen.
Von allem was Gott von dem Menschen in Bezug auf IHN fordern konnte, hat er diese vier Gebote genommen. Warum?
Gott hat alle Götter Ägyptens durch die Plagen bloßgestellt. Das bedeutet, dass es keine Götter neben Gott gibt. Gott, als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, ist eine Realität. Götter sind das nicht. Sich vor Gott zu wissen, Gott zu ehren, so zu leben, wie Gott es will, ist realistisch gut für jeden Menschen. Sobald der Bezug zu Gott verschwindet, verschwindet der Bezug zum Guten. Götzen führen zum Schlechten.
Viele Menschen glauben heute, dass sie sich eines Gottes entledigen können, autonom sind und so etwas, wie eine höhere Autorität in ihrem Leben nicht brauchen. Dabei machen sie am Ende nichts Anderes, als sich selbst zu Gott. Und das ist Selbstzerstörend.
Wir haben alle eine absolute Autorität in unserem Leben. Wenn wir aber erleben, dass wir von Gott selbst von uns selbst befreit worden sind, dann können wir erfahren, dass es nichts besseres gibt, als den lebendigen Gott als den persönlichen Gott haben.
Der Anspruch Gottes ist unmissverständlich. Er ist berechtigt. Er ist aber nicht zu erreichen...
Interessanterweise wird das gerade an dem Gebot der Sabbatruhe deutlich (Hebräer 4).
Die Gebote Gottes machen das ganze Dilemma unseres Lebens deutlich: Was Gott fordert, fördert in uns nur das Gegenteil. So gebraucht Gott das Gesetz, um uns zu zeigen, wer wir wirklich sind, damit wir erkennen, wen wir wirklich brauchen: Jesus!
Das Gesetz, richtig verstanden, führt zu Jesus.
"Danach traf Philippus Natanaël und sagte zu ihm: "Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz schreibt und den auch die Propheten angekündigt haben: Es ist Jesus aus Nazaret, ein Sohn von Josef."
-Johannes 1,45
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