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Wenn das Warten zu viel wird...

Heutiger Vers

Dem Volk aber wurde das Warten auf die Rückkehr Moses zu viel. Da sammelten sie sich bei Aaron und sagten zu ihm: "Los! Mach uns Götter, die uns anführen! Denn was aus diesem Mose geworden ist, der uns aus Ägypten hierher geführt hat, wissen wir nicht."

-2.Mose 32,1


Gedanken

Inmitten dieser herrlichen Begebenheiten rund um die Herstellung der Wohnung Gottes, kommt es in diesem Kapitel zu einem dramatischen Einbruch. Während Mose von Gott das Gesetz und den Bauplan für das Heiligtum erhält, wird das Volk im Lager ungeduldig und die Folgen sind verheerend. Sie brechen das Gesetz, noch bevor es bei Ihnen angekommen ist (Du sollst dir keine Götter machen...) und sie entheiligen sich zügellos (1.Korinther 10,7-8). Im Grunde genommen war hier das Verhalten des Volkes ein ägyptisches Verhalten. Man könnte sagen, dass sie aus Ägypten geführt worden sind, aber das Ägypten nicht aus ihnen geführt worden ist. Sichtbare Götzen und sich Vergnügen war ihre Einstellung zu "Göttern, die uns anführen".

 

Dem Volk wurde das Waten auf die Rückkehr von Moses zu viel.

 

Dieser Satz hat mich getroffen. Hätten Sie nur gewartet. Wie viel Schaden hätte hier die richtige Portion Geduld abgewendet?

 

Haben wir manchmal nicht auch Situationen, wo wir durch "einfaches" Warten schlimmeres verhindert hätten?

 

Glauben wir manchmal auch, dass unser großer Mose: Jesus auf sich warten lässt und werden wir dadurch vielleicht auch lässig in unserem Umgang mit Gottes Gebot und Heiligkeit?

 

Wir sollten uns die Haltung der Thessalonicher zum Vorbild nehmen:

 

"Denn wo wir hinkommen, redet man davon, welche Wirkung unser Besuch bei euch hatte. Die Leute erzählen, wie ihr euch zu Gott bekehrt habt – weg von den Götzen –, um nun dem wahren und lebendigen Gott zu dienen und auf seinen Sohn zu warten, der aus dem Himmel zurückkommen wird, das ist der, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns vor dem kommenden Gotteszorn rettet."

-1.Thessalonicher 1,9-10


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