Heutiger Vers
Aaron trat an den Altar und schlachtete das Stierkalb für seine eigene Sünde.
-3.Mose 9,8
Gedanken
3.Mose 8-10 zeigen uns die Einkleidung, Einsetzung der Priester und deren erste Opfergabe und erste Verfehlung mit tödlichen Folgen.
Es ist bezeichnend, dass nach einer großen Rettung, Erneuerung etwas passiert, was uns daran erinnert, dass der Mensch noch auf der Erde ist und die ganze Sache deshalb noch nicht perfekt ist. Noah kommt aus dem Boot, es gibt einen neuen Bund, alles scheint in eine gute Zukunft zu gehen und zack: Noah liegt besoffen im Zelt...
Das Volk Israel wird mit starker Hand aus Ägypten geführt und scheint in eine gute Zukunft zu gehen und zack: Das Volk murrt in der Wüste und versündigt sich immer wieder...
Mose bekommt auf dem Berg die Gesetze für das Volk Gottes und geht vom Berg zum Volk und zack: Das Volk baut sich ein Kalb und betet es an...
Hier sehen wir eine fertige Wohnung Gottes, feierlich gekleidete und eingeweihte Priester und zack: Die Söhne Aarons bringen fremdes Feueropfer, dass der Herr nicht geboten hatte...
Selbst im Neuen Testament finden wir die Realität des nicht perfekten Zustandes als traurige Realität: In der Apostelgeschichte wächst die Gemeinde in Israel, eine große wunderbare Erweckung. Eine herzliche und herrliche Gemeinschaft unter den Gläubigen. Sie blicken in eine hoffnungsvolle Zukunft und zack: Ananias und Saphira belügen den Heiligen Geist...
Was soll das? Ich denke, dass es die Realität ist: So lange wir Menschen auf dieser Erde leben, sind wir nicht in der Lage die Dinge Gottes perfekt zu machen. Alles ist durchträngt von Sünde. Ja die ganze Schöpfung säufzt auf den Tag der Erlösung hin... (Römer 8,22)
Wir müssen uns dieser Realität der Sünde und unserer eigenen Sündhafitgkeit stellen und uns als solche immer und immer wieder vor Jesus stellen. Denn im Gegensatz zu Aaron, der erst für seine eigene Sünde opfern muss, bevor er hingehen kann, um für die Sünden des Volkes zu opfern, haben wir in Jesus Jemanden, der perfekt ist:
"Ein solcher Hoher Priester war auch für uns notwendig, einer, der vollkommen heilig und ohne Sünde ist, an dem Gott nichts auszusetzen hat; einer, der sich grundsätzlich von uns sündigen Menschen unterscheidet und den höchsten Ehrenplatz über allen Himmeln erhalten hat. Er muss nicht Tag für Tag Opfer darbringen wie die Hohen Priester vor ihm. Er muss auch nicht zuerst für die eigenen Sünden und dann für die des ganzen Volkes opfern. Nein, er hat das ein für alle Mal getan, als er sich selbst zum Opfer brachte."
-Hebräer 7,26-27
"Der entscheidende Punkt bei allem Gesagten ist der: Wir haben diesen Hohen Priester, der sich auf den höchsten Ehrenplatz an der rechten Seite der göttlichen Majestät im Himmel gesetzt hat"
-Hebräer 8,1
Das dürfen wir nicht vergessen: Wir leben hier auf der Erde niemals ohne der Abhängigkeit von dem Hohen Priester Jesus Christus.
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