Heutiger Vers
Die ganze Gemeinschaft Israels versammelte sich in Schilo und richtete dort das Zelt der Begegnung mit Gott auf. Das Land war jetzt erobert. Allerdings hatten sieben Stämme ihr Land noch nicht in
Besitz genommen. Da sagte Josua zu den Israeliten: "Wie lange wollt ihr noch warten, bis ihr das Land, das Jahwe, der Gott eurer Väter, euch gegeben hat, nun auch in Besitz nehmt?
-Josua 18,1-3
Gedanken
Was das Volk Israel im Buch Josua im echten Leben erlebt hat, zeigt uns wichtige Prinzipien für unser echtes geistliches Leben. Wir haben keine Kämpfe gegen Menschen (Epheser 6,12), aber wir haben "Land gut zu machen in unserer Heiligung." Als Christenmensch haben wir die Realität unseres eigenen Ich´s mit all seiner Sündhaftigkeit (Die Bibel nennt es oft, das Fleisch). Dieses Ich ist trotz der Errettung durch das Werk des Herrn Jesus, unseres Josuas, noch da. Und es wird so lange da sein, bis wir verherrlicht bei Gott sein werden (1.Johannes 3,2).
Deshalb sind wir in einer Situation, die in den Versen hier gut wiedergegeben wird: Wir müssen etwas in Besitz nehmen, was uns bereits gegeben worden ist.
Wir haben das Heil geschenkt bekommen. Unsere Errettung, unser neues Leben, unsere neue Identität in Christus ist und gegeben worden. Und jetzt müssen wir diese Tatsache jeden Tag neu in unserem Alltag in Besitz nehmen. Das nennt die Bibel Heiligung. Es ist ein lebenslanger Prozess, den Paulus als einen Glaubenskampf bezeichnet:
"Kämpfe den guten Kampf, der zu einem Leben im Glauben gehört, und ergreife das ewige Leben, zu dem Gott dich berufen hat und für das du vor vielen Zeugen das gute Bekenntnis abgelegt hast."
-1.Timotheus 6,12
Unser Erbbesitz zu ergreifen ist also Realität im Leben eines Christenmenschen. Daher sollte es uns nicht verwundern, dass wir immer mit unserem "alten Ich" zu kämpfen haben und das uns dieses Leben zu Gott hin nicht all zu leicht von der Hand geht.
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