Heutiger Vers
Gideon ließ daraus ein Efod machen und stellte es in seiner Heimatstadt Ofra auf. Ganz Israel kam dorthin und verehrte es. Das wurde Gideon und seiner Familie zum Verhängnis.
-Richter 8,27
Gedanken
Wir fragen uns warum Gideon nach so einemgroßartigem Erlebnis mit Gott zu so einem komischen Handeln gekommen ist? Er fertigt die Nachbildung eines Priesterkleides an, obwohl ihm der Priesterdienst nicht zusteht. Er lehnt es ab Israels König zu sein (Richter 8,23) und fordert dann Schmuck für ein Priesterkleid ein? Auf einmal gibt es einen Gegenstand und einen Pilgerort, der verehrt wird. Selbst wenn Gideon es gut gemeint hat und den HERRN damit ehren wollte, es ging nicht gut aus und wurde für ihn und seine Familie zum Verhängnis.
Die Geschichte Gideons beginnt damit, dass er den Altar Baals auf dem Grundstück seines Vaters niederreist und sie endet damit, dass er wieder eine Art Götzendienst zu Hause errichtet.
Das ist eine ernste Warnung an uns: Wir stehen immer in der Gefahr "back to the roots" zu gehen. Es dann doch so zu machen, wie wir es als Kinder gelernt haben, ohne aus dem zu lernen, was Gott uns gezeigt hat.
Wir dürfen unserem eigenen Herzen und der Stärke unserer Vergangenheit keinen Augenblick über den Weg trauen, sondern immer nur auf Gott vertrauen. In der Abhängigkeit zu Gott bleiben und keine Entscheidung treffen, die einfach in alte Gewohnheiten führt. Viele Entscheidungen können für uns und unsere Familie zum Verhängnis werden...
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