· 

Den Spiegel vorgehalten.

Heutiger Vers

Doch Jiftach entgegnete: "Habt ihr mich nicht verachtet und aus dem Haus meines Vaters vertrieben? Und jetzt, wo ihr in Not seid, kommt ihr ausgerechnet zu mir?"
-Richter 11,7


Gedanken

Jiftach konnte sehr gut nachvollziehen, wie es Gott mit seinem Volk ergehen musste. Das, was Jiftach dem Volk hier vorwirft, hätte Gott ihnen genauso vorwerfen können. Erst verbannen Sie Gott aus ihrem Haus und wenn sie in Not sind, kommen sie ausgerechnet zu ihm. Das ist die ganze wiederholende Handlung im Richterbuch. Hier wird sie an der Person Jiftach sichtbar. Der einst Verworfene wird zum einzigen Helden! Er erinnert uns an König David und dann auch an Jesus...

 

Jiftach hält dem Volk den Spiegel vor und zeigt ihnen ihr Handeln.  Doch die Ältesten von Gilead scheinen sich nicht darin zu sehen und bitten Jiftach einfach um Hilfe...

 

Wir sollten die Bibel lesen, wie einen Spiegel, der uns zeigen möchte, wie wir sind! Die Geschichten im Alten Testament empören uns nur, wenn wir uns selbst nicht darin entdecken und dadurch überführt werden.

 

"Es genügt aber nicht, das Wort nur zu hören, denn so betrügt man sich selbst. Man muss danach handeln. Jeder, der das Wort nur hört und nicht in die Tat umsetzt, ist wie ein Mann, der sein Gesicht in einem Spiegel betrachtet. Er schaut sich an, läuft davon und hat schon vergessen, wie er aussah. Doch wer sich in das vollkommene Gesetz vertieft, in das Gesetz der Freiheit, wer es immer vor Augen hat und nicht vergisst, was er wahrnimmt, sondern danach handelt, der wird dabei glücklich und gesegnet sein."

-Jakobus 1,22-25

 


Kommentar schreiben

Kommentare: 0