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Gott ist doch kein Maskottchen.

Heutiger Vers

Und als das Volk ins Lager zurückkam, sagten die
Ältesten von Israel: Warum hat uns der HERR heute vor den
Philistern geschlagen? Lasst uns von Silo die Lade des Bundes
des HERRN zu uns holen, dass er in unsere Mitte komme
und uns aus der Hand unserer Feinde rette!

-1.Samuel 4,3


Gedanken

Das Volk wollte den HERRN in ihrer Mitte haben, aber der HERR wollte nicht mehr in Ihrer Mitte sein. Daher diese Niederlage (V.10). Wie kommen wir in die Nähe des HERRN? Indem wir Ihn zu uns holen, oder indem wir zu
Ihm hingehen? Wir können uns Gott nur zu seinen Bedingungen nahen. Das Volk hätte zu der Lade kommen sollen mit einem funktionierenden Priesterdienst und Opferdienst. Beides war schon lange nicht mehr gegeben! Israel hatte nur noch eine Form von Lade, Priester und Opfer
aber lange mehr kein Leben in dem Ganzen. Die Lade war nur ein Maskottchen geworden. Aber dieses Maskottchen hat auf jeden Fall die Israeliten wieder belebt. Es hat Stimmung gemacht und dieser laute Gottesdienst (V.6) hat dafür gesorgt, dass die Israeliten wirklich dachten, der HERR sei in ihrer Mitte. Aber ob der HERR da ist oder nicht, wird erst in der Schlacht deutlich: Nein, ist er nicht!


Wenn wir heute laute Gottesdienste mit großem Jauchzen und viel Worship haben, könnte man schnell meinen, dass der HERR da war. Aber in den Kämpfen des Alltags zeigt sich, ob der HERR in unserer Mitte ist und ob wir mit dem HERRN leben und ihn nicht bloß zu einem Maskottchen unserer sonntäglichen Show gemacht haben.

 

Es wäre so fatal, wenn die Herrlichkeit des Herrn von unserer Gemeinde weicht und wir es nicht einmal merken.


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