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Saul verwirft eigenwillig das Wort des HERRN und wird von dem HERRN verworfen.

Heutiger Vers

Da kam das Wort Jahwes zu Samuel: "Ich bedauere es, Saul zum König gemacht zu haben, denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht befolgt." Samuel war tief betroffen und schrie die ganze Nacht zu Jahwe.
-1.Samuel 15,10-11


Gedanken

In diesem Kapitel wird wohl der Charakter Sauls am deutlichsten offenbar. Zunächst einmal hat Saul wiederholt nicht auf Gott gehört (13,9; 14,24) und das Beste verschont (V.9).
Er hat das Wort des HERRN verworfen (V.19.23.26).
Nachdem Saul mit diesem Ungehorsam konfrontiert wurde, begründet Saul seine Tat genauso wie in Kapitel 13,11-12: Er hat aus Angst vor dem Volk gehandelt (V.24). Saul hat sich vor dem Volk gefürchtet und nicht vor Gott. Das bedeutet, es ging ihm mehr darum was Volk von Ihm denkt, als darum, was Gott von ihm denkt. Deshalb spricht Saul über Gott auch als den Herrn von Samuel (V.15) und nicht von sich selbst. Außerdem will er von Samuel vor den Ältesten des Volkes geehrt und damit wiederhergestellt werden und nicht vor Gott (V.30).
Das macht das Problem in Sauls Leben deutlich: Er blickt auf Menschen und nicht auf Gott (V.24). Wer mehr auf Gott achtet, ist gehorsam und merkt auf bei dem was Gott sagt (V.22)!

Wir sind nicht weit weg von Sauls Charakter. Deshalb sollten wir darauf achten, ob uns nicht auch wichtiger ist vor Menschen geehrt zu werden als vor Gott. Wenn mir nicht egal ist, was Gott denkt und will, dann ist das gelebte Gottesfurcht anstatt Menschenfurcht.

 


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