Heutiger Vers
Er fragte Jahwe, doch Jahwe gab ihm keine Antwort, weder durch Träume noch durchs Los noch durch einen Propheten. Da befahl Saul seinen Dienern: "Sucht mir eine Totenbeschwörerin! Ich will zu ihr
gehen und sie um Rat fragen!" Seine Diener sagten: "In En-Dor lebt eine solche Frau."
-1.Samuel 28,6-7
Gedanken
Dieses Kapitel zeigt uns noch einmal, wie weit Saul sich von dem HERRN entfernt hat und wie er sich verrannt hat in seinem Leben. Wir können nicht verstehen, was es mit dieser Frau auf sich hat,
aber die Tatsache, dass sie darüber erschrocken ist, dass Samuel tatsächlich auftaucht, zeigt zumindest, dass sie selbst nicht damit gerechnet hat. Saul will den HERRN in Bezug auf die Philister
befragen (V.5), so als wäre er in der intakten Beziehung zu Gott. Dabei ist dem nicht so. Daher kann er auch keine Antwort von Gott erwarten. Also geht Saul zu dieser Frau, statt Buße zu tun und
so zu Gott zu kommen (Jesaja 8,19ff). Je mehr ich über Saul nachdenke, desto mehr
denke ich, dass Saul jemand gewesen ist, der die Schuld immer bei Anderen gesucht hat und versucht hat immer vor Anderen gut dazustehen. Dieses Wesen Sauls ist uns doch nur zu bekannt... Es
sollte uns eine Warnung sein. Wir sollten Schuld bei uns suchen und damit Gott aufsuchen. Saul ist bis zum Ende Blind für sein Versagen gewesen und so untergegangen. So können wir auch blind und
taub für Gottes Reden in
unserem Leben werden, wenn immer alle Anderen Schuld sind...
Wann haben wir das letzte mal erkannt und bekannt: Ich bin Schuld an meiner Not?
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