Heutiger Vers
Während der Regierungszeit Davids gab es einmal eine schwere Hungersnot, die drei Jahre lang dauerte. Da suchte David die Gegenwart Jahwes, und Jahwe sagte ihm den Grund: "Es ist wegen der Blutschuld, die auf Saul und seinem Haus lastet, weil er so viele Gibeoniten umgebracht hat."
Die Gibeoniten gehörten nicht zu Israel, sondern zum Rest der Amoriter im Land. Die Israeliten hatten ihnen geschworen, sie zu verschonen. Aber Saul in seinem Eifer für Israel und Juda hatte versucht, sie alle umzubringen. David ließ die Gibeoniten herbeirufen
-2.Samuel 21,1-2
Gedanken
Wir erinnern uns vielleicht an die List der Gibeoniter (Josua 9). Das Saul so leichtfertig über dieses Versprechen hinweg gehandelt hat, hat nun Jahre später Konsequenzen für seine Familie. Wir dürfen an solchen Ereignissen lernen, wie
schlimm und unerbittlich Sünde ist. Wie sehr Gott zu seinem Wort steht. Gottes Gerechtigkeit ist nicht das Problem. Die Sünde ist das Problem und Ihr Ergebnis immer Tod, Verderben und Leid. Das dürfen wir niemals vergessen.
Wir können an dieser Stelle noch einmal zurück auf Saul schauen: Saul hat für die Kinder Israel und Juda geeifert (V.2) und deshalb die Gibeoniter getötet. Er wollte anscheinend das Richtige, aber nicht auf die richtige Weise. Das war bezeichnend für Saul. Er hat Gott irgendwie nicht ernst genommen. Von der Beute, die verbannt werden sollte, behielt er die besten Tiere, er wartete nicht auf Samuel,
sondern opferte selbst. Er wusste um seine Eigene Verwerfung und verfolgte David trotzdem. Wenn ein Mensch Gott nicht ernst nimmt, kann Gott seinen Eifer und seine Bemühungen nicht ernst nehmen. Ein Eifer für Gott ohne Erkenntnis
(Römer 10,2).
Sünde hat Folgen. Wir sollten das ernst nehmen.
Mehr noch als das: Wir sollten Gott ernst nehmen.
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