Heutiger Vers
Denn ich hielt mich an die Wege Jahwes, fiel nicht schuldig von meinem Gott ab. Ja, seine Rechte standen mir immer vor Augen, seine Gesetze wies ich nicht ab. Ich lebte ohne Tadel vor ihm und nahm mich vor der Sünde in Acht.
-2.Samuel 22,22-23
Gedanken
David kann sagen: Meine Flucht vor Saul und meinen Feinden ist Vergangenheit. Seine Schlussfolgerung ist ein Loblied für den Herrn (2.Samuel 22,1). David weiß genau, wem er die Rettung (Achte auf das Wort: Retter in diesem Kapitel) zu verdanken hat. Durch die Leiden der Vergangenheit hat er den Herrn der Ewigkeit als einen Felsen für jetzt und allezeit kennenlernen dürfen.
David hat sich an Gott gehalten. Das möchte er bezeugen. In den schwierigen Zeiten, wo er vielleicht versucht gewesen ist, schuldig von seinem Gott abzufallen, da bezeugt er: Ich habe das nicht gemacht!
Und warum nicht? Weil er seinen Blick auf Gottes Wort gerichtet hat. Er konnte sich vor Sünde in Acht nehmen, weil er Acht gab auf das Wort Gottes.
Ohne jetzt groß theologisch darüber zu debattieren, ob ein Christ abfallen kann, sehe ich in meinem Herzen immer wieder die Not, dass ich es will. Oder anders gesagt: Manchmal will ich nicht mehr! So viele Geschichten von Menschen, die mich zum Verzweifeln bringen. So viele Dinge, die ich nicht verstehe. So viel Kummer in meinem Herzen. Da kommt manchmal der Gedanke: Lass ab von deinem Gott!
Meine Lösung ist die Gleiche, von der David hier erzählt: Ich lasse nicht ab von Gottes Wort. Ich klammere mich in meiner Verzweiflung, meiner Not, meinen Herzenskämpfen an Gott selbst. Der Blick weg von mir, hin zu ihm, hinein in sein Wort rettet mir das Leben.
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