Heutiger Vers
Da wurde Jahwe zornig über Salomo, weil dieser sich im Herzen von ihm, dem Gott Israels, abgewandt hatte. Zweimal war Jahwe ihm erschienen und hatte ihn dringend davor gewarnt, anderen Göttern zu folgen. Aber Salomo hatte nicht auf ihn gehört.
-1.Könige 11,9-10
Gedanken
Dieses Kapitel bildet einen starken Kontrast zu dem Kapitel davor.
In meiner Bibel markiere ich immer die schlechten Dinge (Das ist für das Bibelstudium im AT und NT eine sehr gute Methode: So sieht man auf Anhieb was die Probleme in dem Buch/Brief sind und versteht die Lösung und Erklärung
dadurch besser). Hier sind Vers 1-8 markiert! Und das nachdem wir so was tolles in Kapitel 10 gelesen haben! Das verstärkt den Kontrast.
Das Problem beginnt im Herzen Salomos (V.3-4).
Salomo wusste um Gottes Gebote (5.Mose 7,1-11; 17,17) und handelte irgendwann nicht danach. So hat er sich von Gott abgewandt. Obwohl dieser ihn zwei mal erschienen ist und ihn genau davor gewarnt hat. Es ist wahr, wie es in einem Sprichwort heißt:
Entweder die Bibel hält dich von der Sünde ab oder die Sünde hält dich von der Bibel ab.
Wir beginnen dort den Weg zur Sünde zu betreten wo wir den Weg von Gottes Geboten verlassen (Im umgekehrten Sinne ist es ebenso der Fall, wie wir in Psalm 1 lesen). Es reicht dabei nicht nur Dinge der Bibel zu wissen. Es muss viel mehr unser Nachsinnen, unser Denken werden. Dann wird es es unser Handeln.
Machen wir uns nichts vor. Unser Herz ist trügerisch, wir machen viele Sünden nicht, nur weil wir nicht die Möglichkeit und Gelegenheit dazu haben. Salomo konnte machen was er wollte und so können wir ein "ausgelebtes Herz" sehen. Sieht unser Herz besser aus, nur weil wir es nicht ausleben können?
Wir sind verdorbene Sünder. Das sollten wir nicht vergessen.
Verlassen wir Gottes Wort, können wir es vergessen.
Salomos Geschichte endet mit einem sündigen, traurigen elften Kapitel! Ein guter Anfang garantiert kein gutes Ende. Glauben heißt bleiben. Bei Jesus bleiben in dem Wissen, dass wir ohne Jesus verloren sind. Nicht nur in Bezug auf unser
Heil, sondern auch in Bezug auf unsere Heiligung. Wir brauchen Jesus.
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